Aktuelle „Südhang“-Ausgabe
II-2021
Vorwort
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Am 1. April 1921 wurden die bis dato selbstständigen Ortsteile Coschütz, Gostritz, Kaitz, Kemnitz, Kleinpestitz und Mockritz im Dresdner Süden und Südwesten nach der damaligen Landeshauptstadt Dresden eingemeindet. Blasewitz, Briesnitz, Bühlau, Dobritz, Kleinzschachwitz, Laubegast, Leuben, Leutewitz, Loschwitz, Nieder- und Obergorbitz sowie Rochwitz, Stetzsch und Weißer Hirsch betraf das ebenfalls. Zwei Monate später, am 1. Juni 1921 kamen dann auch Leubnitz-Neuostra, Prohlis und Torna in den Genuss der Dresdner Stadtverwaltung. Das entsprach flächenmäßig einer Erweiterung um ca. 38,6 km² auf dann 110,53 km² (Stand aktuell 328,8 km²).
Unabhängig von der Frage, ob ein solches Jubiläum überhaupt einen Anlass zu Feierlichkeiten bietet, stehen wir nach 100 Jahren einer Situation gegenüber, die das Feiern jeglicher Art aus Gründen der Pandemiebekämpfung nicht nur kritisch sieht, sondern mittels Verordnungen strikt untersagt. Nach wie vor sind nun schon seit November sämtliche Restaurants, Cafés und Bars geschlossen, Hotels und Pensionen stark eingeschränkt und der Flugverkehr erinnert eher an das Jahr 1921, als täglich ab Februar ein Flugzeug der Deutschen Luft-Reederei zwischen Berlin und Dresden verkehrte und ab dem 30. Mai sogar eine Maschine der Deutschen Aero Lloyd auf der Strecke Hamburg–Magdeburg–Leipzig–Dresden unterwegs war.
Zurück zu den Wurzeln könnte das Motto sein, dass über diesen Tagen steht. Verschoben werden nicht nur Jubiläen, Geburtstage und Reisen, verschoben wird auch die Begleichung all der derzeit von Staats wegen aufgenommenen Schulden in die Zuständigkeit unserer Kinder und Enkel. Das Ausspielen von Gesundheit gegen die überlebenswichtigen Interessen von Kultur, Tourismus und Wirtschaft allgemein muss ein Ende haben. Die Entscheidungen gehören ins Parlament und die verfassungsmäßig garantierten Grundrechte dürfen nicht länger ausgesetzt werden und der Corona-Ausnahmezustand sollte noch im März enden. Die Rückfragen bei der Gastronomie (Seiten 8 und 9) sind aufschlussreich und alarmierend zugleich.
In dieser Ausgabe des „Südhang“ erinnern wir an unseren langjährigen Autor und Heimatforscher Wolfram Böhme, an einen ehemaligen Chefredakteur der DNN (Julius Ferdinand Wollf) und laden Sie zu einer Wanderung am Dresdner „Nordhang“ ein. In Bewegung bleiben heißt es auch in diesen Tagen – ob zu Hause oder an der frischen Luft. In den Gärten und auf den Wiesen breiten sich Krokusse, Schneeglöckchen, Märzenbecher und Winterlinge aus und ab heute (1. März) dürfen die Friseure wieder öffnen und mit diesen positiven Zeichen wünsche ich Ihnen allen einen hoffnungsfrohen Frühling.
PS. Wer kann uns Näheres über die einst auf der Gostritzer Straße 92 im Hinterhaus produzierende Klosettsitz-Fabrik Georg Schulze mitteilen, über den Zeitraum ihres Bestehens und ihren Verbleib?
Verein „Freunde Schloss Nöthnitz“
Was wünschen sich eigentlich die Anwohner? Verkehrsumfrage des CDU-Ortsverbandes Dresdner Süden
Immer noch Lock-Down – Interview mit Gastwirten aus dem Dresdner Süden
Heimatgeschichte erleben und Verstehen – Beitrag anlässlich des 83. Geburtstages von Ortschronist Wolfram Böhme
Julius Ferdinand Wollf – der Zeitungsmacher (Teil 1)
Kurze Chronik von Druckerei & Verlag Fabian Hille (Teil 4)
Gegen die Leere – Deutsches Hygienemuseum wird zum Klangkörper
Wandern am „Nordhang“
Bewegung muss sein – auch zuhause
Kalt, viel Schnee, toll – Pflege für Haut und Schleimhäute
Wo Schädlinge sind, da sind auch Nützlinge
Kreuzworträtsel
Informationen vom Mieterverein: Neuer Betriebskostenspiegel 2020 für Dresden veröffentlicht
Freizeitangebote und Veranstaltungen
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